Die Vielfalt ist enorm
65 alpine Geschichten zeigt das diesjährige Internationale Bergfilm-Festival Tegernsee
Gute Geschichten, mitreißende Bilder, authentische Typen und ein spannender Wettbewerb – beim 20. Internationalen Bergfilm-Festival Tegernsee können sich die Gäste wie eh und je von der Faszination der Berge, der Kreativität der Filmemacher und ihrer Protagonisten beeindrucken lassen. In den verschiedenen Vorführsälen ist die ganze Bandbreite des Genres „moderner Bergfilm“ auf großer Leinwand zu bestaunen: der klassische Dokumentarfilm ebenso wie der schräge Kurz- oder Spielfilm sowie das packende Dokudrama. Seit der Premiere vor genau 20 Jahren bemüht sich das Organisationsteam, die weltweit besten und interessantesten Filme an den Tegernsee zu holen – und die Menschen hinter den Geschichten. Von den Bergen kann in unendlich vielen Facetten erzählt werden. Und durchaus immer wieder überraschend anders.
165 Produktionen aus 28 Ländern wurden 2023 eingereicht und gesichtet, 40 ausgemustert – und 65 Filme wurden schließlich ins Programm genommen. Insgesamt bleiben 125 Filme im Wettbewerb. Die Vielfalt ist enorm: Werke über Landschaften, Abenteuer, Menschen und Tiere formen das Programm. Zu sehen sind die Filme in vier Sälen und – zum ersten Mal – auch in einem großen Zelt auf der Point. Spannend wie die Filme ist am Ende stets die Frage, welche Produktionen bei der Schlussfeier im Barocksaal ausgezeichnet werden.
Wie immer wird sich die internationale Jury intensiv mit den Filmen beschäftigen, um die Besten zu prämieren. Beim Wettbewerb halten die Organisatoren weiterhin am Bewährten fest. „Wir sind überzeugt, dass unsere Kategorien fürs spezielle Bergfilm-Genre gut passen“, betont Festivalleiter Michael Pause. „Wir hatten einmal den Versuch unternommen, eine jedes Jahr thematisch wechselnde zusätzliche Kategorie in den Wettbewerb zu integrieren (z.B. Porträts oder Reportagen), haben diese Idee dann aber nicht weiterverfolgt.“ Mit den neben in den drei Kategorien „Erlebnisraum Berg“, „Naturraum Berg“ und „Lebensraum Berg“ vergebenen Preisen ermöglicht das Festival der Jury, mit weiteren Auszeichnungen („bemerkenswerteste Kamera“, „besonderer Film“ „beste/r NachwuchsfilmerIn“ sowie „Lobende Erwähnungen“) individuelle Akzente zu setzen und besondere Leistungen hervorzuheben. Welche das heuer sein werden, wird die Preisverleihung am 21. Oktober zeigen. Eins ist gewiss: Jede Kategorie hat ihre Favoriten, und alle Beiträge begeistern die filmhungrige Community auf ihre eigene Weise.