Filmprogramm - Donnerstag 20. Oktober 2022 - tagsüber

Es gibt Papageien, die sich von ihren Artgenossen total unterscheiden. Sie lieben Schnee und das kalte, raue Bergklima Neuseelands. Entdeckungsfreudig und kreativ brechen sie in Häuser und Mülltonnen ein, öffnen Schlösser und verschleppen Werkzeug. Auch auf Skipisten gibt es für die gewieften schrägen Vögel viel zu entdecken.

Wer im Hochgebirge überleben will, braucht ein ganz schön dickes Fell. Denn auf den eisbedeckten Gipfeln und gefährlichen Steilhängen kann die Luft schnell dünn werden. Das ist nicht für jedes Tier die geeignete Umgebung und auch nicht für jede Pflanze. Dafür aber genau der richtige Schauplatz für Pias neue Abenteuer!

Diego ist das zweitälteste von fünf Kindern. Im vergangenen Jahr ist sein Vater gestorben. Seither muss er zusammen mit seinem älteren Bruder die Arbeit auf dem Feld machen. Aber er geht auch zur Schule, anders als seine Eltern und Großeltern. Diego verehrt seinen jungen Lehrer. Er ist sein Vorbild, denn er möchte auch Lehrer werden.

Der Natur- und Abenteuerfotograf Rafael Duarte begibt sich auf eine Reise durch die Stadt Rio de Janeiro, um aus der Perspektive von fünf Personen, die eine besondere Beziehung zu den vielfältigen Landschaften der Stadt haben, exklusive Blickwinkel zu gewinnen. Der Film zeigt, wie ihre Verbindung mit der Natur der Stadt ihr Leben und ihre Sicht auf die Welt beeinflusst.

Ein Jahr lang begleitet der Film die Familie Schnydrig und ihre 50 Schwarznasenschafe im Schweizer Kanton Wallis. Im Frühjahr sind die Schafe noch im Stall, die Lämmer werden geboren. Den Sommer verbringen sie im Hochgebirge auf der Alm. Hier haben die Züchter der Gegend gemeinsam einen Hirten engagiert, der bei den Schafen bleibt, um sie vor Wölfen zu schützen. Im Herbst steht der Höhepunkt des Jahres bevor: der Schwarznasen-Schönheitswettbewerb. Wer wird diesmal das schönste Schaf im Wallis?

Obwohl sie künstlich entstanden sind, gelten sie als Perlen der Alpen: die Tiroler Stauseen. Die Dokumentation ist mit beeindruckenden Aufnahmen den spektakulärsten, aber auch den ruhigen und fast schon verborgenen Stauseen gewidmet. Zugleich erzählt sie die Geschichten der Menschen, die um die Seen herum wohnen. Historisches Film- und Fotomaterial erlaubt einen spannenden Blick in die Baugeschichte der Stauseen.

Kurt Diemberger, der einzige lebende Erstbesteiger von zwei Achttausendern wurde am 16. März 2022 neunzig Jahre alt. Das Leben des Bergsteigers, Filmemachers und Autors ist geprägt von einzigartigen Erfolgen und einer unfassbaren Tragödie am K2, dem schwarzen Sommer von 1986.

Für „Mount St. Elias“ erhielt der Regisseur 2010 den „Großen Preis der Stadt Tegernsee“.

In Zeiten des Wandels scheinen kulturelle Ausprägungen rasch verloren zu gehen. Die Herstellung eines traditionellen Teppichs für die Ausstattung der kirgisischen Jurten zählt zu den überlieferten Kulturtechniken, die mit der fortschreitenden Sesshaftigkeit an Bedeutung verlieren. Nur noch die Ältesten beherrschen diese Kunstfertigkeit.

Im vergangenen Jahr wurden in der Schweiz 257 Tiere vom Wolf gerissen. Deswegen hat sich Schafzüchter Mario Alig für das Angebot und die Empfehlung des Bundes entschieden und hat zwei Herdenschutzhunde gekauft: Amy und Akira. Die Reportage dokumentiert den für Hund und Herrn gleichermaßen nötigen Gewöhnungsprozess.

Die Laliderer Nordwand zählt zu den bedeutendsten und höchsten Wänden der Alpen –  und zu den brüchigsten. Bohrhaken stellen die absolute Ausnahme dar, alle Klettertouren in dieser Wand sind wild und abenteuerlich. Wer hier klettert, muss wissen, was er tut. Zwei Bergführer kennen sie seit den „heißen Zeiten“ der 70er und 80er Jahre: Reiner Pickl und Helmut Schmidt.

Die Alpen sind nicht nur spektakuläre Naturlandschaft im Herzen Europas, sondern Lebensraum für 13 Millionen Menschen in acht Ländern, deren Vielzahl an Sprachen, Dialekten und Lebensweisen die kulturelle Vielfalt dieser einzigartigen Region widerspiegeln.
Der Film erzählt von Menschen, deren Lebensperspektiven zwischen Ökonomie und Ökologie gegensätzlicher nicht sein könnten – und die trotz schwieriger Bedingungen eine tiefe Beziehung zu ihrer Heimat haben.

Der Battert, ein 568 Meter hoher Berg, ist wohl das beliebteste Ausflugsziel von Baden-Baden. Blickfang sind dort die aus Wänden und Türmen bestehenden Battertfelsen, die bereits 1885 zum Klettern entdeckt wurden. Martin Schließler lernte dort das Klettern und entwickelte sich zu einem absoluten Könner. In dem von dem Fernsehpionier Wolfgang Brobeil 1953 gedrehten Film erlebte Martin Schließler als Hauptdarsteller sein Debüt vor der Kamera.

Nach ersten Expeditionsfilmerfahrungen im Karakorum als zweiter Kameramann des bekannten Dokumentarfilmers Eugen Schuhmacher, unternahm Martin Schließler 1955 mit seinem zeitweiligen Seilpartner Dolf Meyer eine mehrmonatige Reise durch Südamerika. Dabei stand die Begegnung mit den Menschen und ihren Kulturen im Mittelpunkt, aber den Schlusspunkt bildete doch eine anspruchsvolle Besteigung eines Sechstausenders.

Beim Deutschen Filmpreis 1956 wurde der Film mit dem Filmband in Silber ausgezeichnet.

Mit dem E-Mountainbike wollen Andreas Prielmaier und Guiseppe Barbagallo die drei bekanntesten Vulkane Europas befahren: Vesuv, Ätna und Vulcano. Sie lernen die Menschen kennen, die mit der allgegenwärtigen Gefahr eines Ausbruchs leben. Sie kämpfen gegen Stürme, Neuschnee und eisige Temperaturen und lernen, durch den Lavasand zu surfen. Zur Insel Vulcano paddelt Prielmaier mit einem aufblasbaren SUP mit darauf befestigtem Bike knapp 40 Kilometer über das offene Meer.

Edward James war öfter am Fuße des Mount Roraima als die meisten Akawaio-Indianer, die im Regenwald des Amazonas leben. Dort jedoch endeten seine Expeditionen. Eine Gruppe Briten bestieg den höchsten Tafelberg der Welt schließlich im Jahr 1973. Der Expeditionsleiter und Weltklasse-Kletterer Leo Houlding stellt ein Team zusammen, zu dem auch Kletterin Anna Taylor aus Cumbria und Dschungel-Experte Waldo Etherington gehören, um eine Big-Wall-Expedition „moderner Ethik“ zu unternehmen – gemeinsam mit den Akawaios.

Toni Arbones ist der Pate von Siurana, einem der größten Klettergebiete der Welt. Aufgewachsen in Katalonien hat er die Berge früh für sich entdeckt. Der Film erzählt die Geschichte seiner Leidenschaft für die Erschließung von Klettergebieten, zunächst in Spanien, dann in Marokko, China und darüber hinaus. Ursprünglich träumte er davon, Astronaut zu werden, doch seine Begeisterung für das Klettern ist eine Konstante in seinem sich verändernden Universum.

Der Film beschreibt die Genesung der Alpinistin und Speedkletterin Quinn Brett, die auf dem Höhepunkt ihrer sportlichen Karriere einen der traumatischsten Unfälle in der Geschichte des Kletterns erlebte. Bis vor kurzem noch eine der stärksten und erfolgreichsten Sportlerinnen Nordamerikas, gewährt der Film Einblicke in ihr neues Leben mit einer erheblichen Beeinträchtigung.

Im Sommer 2020 radelten die belgischen Profikletterer Nicolas Favresse und Sébastien Berthe durch Europa, um die Alpentrilogie – drei der schwierigsten Mehrseillängenrouten der Alpen – in Angriff zu nehmen. Mit dabei sind Kroux und Bintje, ihre beiden Hunde. Neben einer Menge Spaß hatten die beiden auch Erfolg beim Klettern. Der Film begleitet die verrückte Truppe auf ihrem Klettertrip.

Salve handelt von einer außergewöhnlichen und spannenden Expedition. Die Farbe Pink spielt – genau wie eine Beinamputation – eine ganz entscheidende Rolle. Kann der Traum von Jaqueline Fritz, nur mit Hilfe von Gehstützen auf alten Wegen durch den Val-Grande-Nationalpark zu wandern und anschließend eine Hochtour auf im über 4.000 m hohen Monte Rosa Massiv zu unternehmen, in Erfüllung gehen?