Felswand auf der Leinwand

Rund 80 alpine Geschichten zeigt das diesjährige Internationale Bergfilm-Festival Tegernsee

Mit Bildern begeistern oder den Blick auf spannende Begegnungen richten: Das Internationale Bergfilm-Festival Tegernsee steht für Leidenschaft. So wollten es die Gründer, und so wird das etablierte Bergfilm-Festival auch mit seinem neuen Festivalleiter Tom Dauer in seiner 21. Auflage wieder Menschen aus aller Welt am Tegernsee faszinieren. Überraschend und kreativ präsentieren sich die Beiträge der Filmemacher und Filmemacherinnen. Vom 16. bis zum 20. Oktober stehen die besten der 250 eingereichten Filme aus 16 Ländern auf dem Programm, aufgeführt werden sie in fünf Sälen im Zentrum. Zusätzlich wird eigens ein Festivalzelt im Kurgarten der Stadt Tegernsee aufgestellt, auch hier werden Filme gezeigt, Filmemacher und Gäste begrüßt. Es sind überwiegend Dokus, Reportagen oder Porträts, aber auch Filme in Spielfilmlänge kommen auf die große Leinwand.

„Zu 90 Prozent der Veranstaltungen würde ich auch selbst hingehen, weil die Filmauswahl wirklich gut ist“, sagt Festivalleiter Tom Dauer. „Wir haben ein erstaunlich hohes Maß an qualitativ hochwertigen Filmen. Auch Nachwuchsfilmer haben dieses Jahr bemerkenswerte Beiträge geliefert.“ Nicht nur sportlich am Berg, sondern vor allem in ihrer Herangehensweise beeindrucken die diesjährigen Beiträge.

Welcher der 80 Festivalbeiträge den „Großen Preis der Stadt Tegernsee“ (und ein Preisgeld von 3000 Euro) erhält, entscheidet sich am 20. Oktober. Dann findet abends im Barocksaal die Preisverleihung statt, eine aus Regisseurinnen, Journalistinnen oder Festivalmenschen zusammengesetzte internationale Jury vergibt Auszeichnungen in drei Kategorien („Erlebnisraum Berg“, „Naturraum Berg“ und „Lebensraum Berg“). Bei „Erlebnisraum Berg“ stehen der Alpinismus und die sportliche Begegnung mit den Bergen im Zentrum. Landschaftsdarstellungen und Umweltthemen sollen in der Kategorie „Naturraum Berg“ fokussiert werden. Die Filme der dritten Kategorie „Lebensraum Berg“ befassen sich unter ethnologischen und kulturellen Vorzeichen mit der Begegnung Mensch und Berg. Der beste Film sämtlicher Kategorien wird mit dem Hauptpreis ausgezeichnet.

Den „Preis des Deutschen Alpenvereins“ gibt’s für den besten Film in der Kategorie „Erlebnisraum Berg“. Außerdem erhält der beste Nachwuchsfilmer den nach dem Gründer des Bergfilm-Festivals benannten Otto-Guggenbichler-Preis. Zudem werden noch Sonderpreise für die „bemerkenswerteste Kameraleistung“ und für die Kategorie „besonderer Film“ verliehen und natürlich auch der Bayern2-Publikumspreis, der am Ende des Festivals in einer Publikumsumfrage ermittelt wird. Schließlich wird der „Kleine Preis des Bergfilm-Festivals“ für den besten Kinder- und Jugendfilm vergeben. Mit der Kategorie „Lobende Erwähnungen“ ermöglicht das Festival der Jury, individuelle Akzente zu setzen und besondere filmische Leistungen hervorzuheben. Viele Filmemacher kommen persönlich an den Tegernsee, zusätzlich gibt es während der fünf Tage Diskussionsrunden, Wanderungen und Führungen.