09:30 Uhr

KINDERKINO

Heidi

Heidi

Alain Gsponer | Claussen+Putz Filmproduktion | Deutschland | 115 Min. | deutsch

Das Waisenmädchen Heidi lebt mit seinem Großvater abgeschieden in einer Holzhütte in den Schweizer Bergen. Sie und ihr Freund, der Geißenpeter, hüten die Ziegen und führen ein unbeschwertes Leben. Doch eines Tages wird Heidi von ihrer Tante Dete aus der Almidylle herausgerissen und nach Frankfurt gebracht. Heidi soll die Spielgefährtin für die im Rollstuhl sitzende Tochter Klara geben und lesen und schreiben lernen. Zwar freundet sich Heidi schnell mit Klara an und entwickelt langsam eine Leidenschaft für Bücher – ihre Sehnsucht nach den geliebten Bergen und ihrem Großvater wird dadurch aber nicht geringer.

12 Uhr

NON-STOPP I

12:00 Uhr

Where we used to sleep

12:00 Uhr

Where we used to sleep

Matthäus Wörle | Oliver Gernstl, megaherz GmbH | Deutschland | 81 Min. | rumänisch | UT deutsch

Einst war Geamăna ein lebendiges Dorf in den rumänischen Apuseni-Bergen, Heimat für rund 1000 Menschen. Heute ragt nur noch der Kirchturm aus dem giftigen Schlamm einer angrenzenden Kupfermine. Fast alle Häuser sind versunken, die Bewohner geflohen. Am Rand dieser versunkenen Vergangenheit kämpft Valeria Praţa um ihre Gegenwart – und sieht sich einer ungewissen, bedrohlichen Zukunft gegenüber. „Where We Used to Sleep“ erzählt in eindringlichen Bildern vom Verschwinden eines Ortes und dem stillen Widerstand gegen das Vergessen. Der Film zeichnet mit eindrucksvollen Bildern und feinem Gespür eine Geschichte über Heimat, Verlust und die Frage, was bleibt, wenn alles andere untergeht.

ca. 13:20 Uhr

Lieder der Dolomiten

Eine Suche nach den Klängen der Heimat

ca. 13:20 Uhr

Lieder der Dolomiten

Eine Suche nach den Klängen der Heimat

Lisa Hintner | Mannicam | Italien/Südtirol | 60 Min. | deutsch

Die Dolomiten sind mehr als eine imposante Bergkulisse – sie sind Klangraum und kultureller Resonanzboden. Der Film begibt sich auf eine musikalische Reise durch Südtirol, das Trentino und Belluno. Dort klingen die Berge in drei Sprachen: ladinisch, italienisch und deutsch. Die Lieder der Menschen sind tief im Alltag verwurzelt – gesungen von Hirten, Bäuerinnen und Handwerkern. Im Mittelpunkt stehen Menschen aus allen Generationen, die mit Hingabe traditionelle Lieder bewahren. Entstanden ist eine Klanglandschaft, so rau und vielschichtig wie die Dolomiten selbst. Die „Lieder der Dolomiten“ verbinden sich zu einem Erzählrhythmus, der so entschleunigt ist wie das Leben in den Bergen.

ca. 14:20 Uhr

Hirtenleben – Suach‘n und Losen im Dachsteingebirge

ca. 14:20 Uhr

Hirtenleben – Suach‘n und Losen im Dachsteingebirge

Bernhard Wohlfahrter | Bayerischer Rundfunk | Deutschland | 43 Min. | deutsch | UT deutsch

Im Dachsteingebirge, auf fast 2000 Metern Seehöhe, liegt ein abgelegenes Hochplateau, auf dem in den Sommermonaten traditionelle Almwirtschaft betrieben wird. Hier leben und arbeiten Hirten, die täglich weite Strecken zurücklegen, um ihr Vieh im unwegsamen Gelände zu begleiten. Dabei sind Erfahrung, ein gutes Auge und feines Gehör gefragt – man muss „suach’n“ und „losen“, wie es in der Region heißt. Regisseur Bernhard Wohlfahrter begleitet in seinem Film „Hirtenleben – Suach’n und Losen im Dachsteingebirge“ den oft stillen, aber intensiven Alltag dieser Menschen und zeigt eine Welt, in der Natur und gegenseitige Verantwortung eine tief verwurzelte Einheit bilden.

16 Uhr

NON-STOPP II

16:00 Uhr

Les amants du grès

16:00 Uhr

Les amants du grès

Laurent Chevallier | Kanari Film | Frankreich | 70 Min. | französisch | UT deutsch

Tatsächlich ist wohl jedes Klettergebiet für die Locals ein besonderer Ort. Im Herzen des Waldes von Fontainebleau liegen Felsen, die für Regisseur Laurent Chevallier der Abenteuerspielplatz seiner Kindheit waren. Sommer wie Winter, bei jedem Wetter, zog es die Familie zum Klettern nach „Bleau“, denn, wie der Vater sagte: „Frische Luft tut gut.“ Jahrzehnte später kehrt der Filmemacher an diesen Ort der Erinnerungen zurück und trifft auf Menschen, die seine Liebe zum Sandstein teilen. Ob Kletternde oder Erforscher prähistorischer Felskunst, ob auf den Felsen oder darunter unterwegs – die Geschichten der Protagonisten fügen sich zu einem vielschichtigen Porträt dieses einzigartigen Ortes zusammen.

ca. 17:10 Uhr

Cerro Mercedario 6.770 m

Der höchste befahrbare Gipfel der Welt

ca. 17:10 Uhr

Cerro Mercedario 6.770 m

Der höchste befahrbare Gipfel der Welt

Luca Putzer | Italien | 29 Min. | englisch, spanisch | UT deutsch

Der Cerro Mercedario ist 6770 Meter hoch, ein wilder und einsamer Gipfel in den zentralen Anden Argentiniens. Der extrem abgelegene und schwer erreichbare Ort markiert den vierthöchsten Punkt auf dem amerikanischen Kontinent. Die beiden unerschrockenen italienischen MTB-Fahrer und Abenteurer Andreas Tonelli und Giovanni Mattiello wollen die erste MTB-Abfahrt vom Gipfel wagen. Ihre zehntägige Expedition bringt sie an ihre körperlichen Grenzen, öffnet ihnen aber auch eine der schönsten und wildesten Gegenden in den Anden. Tragischerweise kam Andreas Tonelli am 15. Juli 2025 in den Dolomiten ums Leben. Sein letzter Film hält die Erinnerung an einen charismatischen und leidenschaftlichen Bergmenschen aufrecht.

ca. 17:40 Uhr

Samuel Volery: The Slackline Legend

ca. 17:40 Uhr

Samuel Volery: The Slackline Legend

Jonas Konijnenberg | Schweiz | 29 Min. | englisch UT deutsch

Samuel Volery zählt zu den prägenden Persönlichkeiten des modernen Slackline-Sports. In den letzten 15 Jahren hat er die Grenzen dessen, was auf der Line möglich ist, stetig verschoben – sei es im Bereich Highline, Jumpline oder Freestyle. Der Film folgt seiner beeindruckenden Karriere vom ersten Weltrekord bis zu technisch und mental extrem fordernden Projekten in der Schweiz, zum Beispiel einer 540 Meter langen Highline in den Churfirsten. Mit einzigartiger Körperbeherrschung und Kreativität ist Volery aktuell der einzige Slackliner, der regelmäßig Handstände auf der Highline zeigt. Der Film ist zudem auch ein Zeugnis für den rasanten Wandel und die kreative Vielfalt einer jungen Extremsportart.

17 Uhr

AUFBRÜCHE

Circle Of Madness

Circle Of Madness

Christoph Thoresen | Christoph Thoresen, Jérôme Tanon | Österreich | 47 Min. | englisch | UT deutsch

Der Film begleitet die Ausnahmeathleten Markus Eder (Ski) und Victor de Le Rue (Snowboard) bei ihrer Rückkehr zu den ikonischen Spine-Wänden von Haines, Alaska – einem legendären Ort, an dem die Ursprünge des extremen Freeride-Films liegen. Inspiriert von ihren Vorgängern und gestützt auf ihre enge Freundschaft, fordern sich Eder und de Le Rue gegenseitig heraus, um das Freeriden auf ein neues Level zu heben. Sie befahren weltbekannte Lines und erschließen neue Linien, bevor sie sich auf eine mehrtägige Expedition an den Fuß einer noch nie zuvor befahrenen Bergflanke wagen. Was als sportliche Herausforderung beginnt, entwickelt sich schnell zur Obsession – und endet mit einer Abfahrt in den Irrsinn.

Le Cavalier Sans Tête

The Headless Horseman

Le Cavalier Sans Tête

The Headless Horseman

Andy Collet | Collet Brother Production | Frankreich | 42 Min. | französisch | UT deutsch

Täuschung, Krankheit, Trennung und Zweifel. Eiseskälte, bodenlose Leere und der ständige Schatten des Todes – in den erbarmungslosen Schneelandschaften des Himalayas stellen sich Charles Dubouloz und Symon Welfringer nicht nur der Höhe, sondern auch sich selbst. Bei ihrer ersten Achttausender-Expedition zum Manaslu (8163 m) zerbrechen ihre Illusionen, die Faszination der hohen Berge verliert ihren Glanz. Am abgelegenen Gyachung Kang (7952 m) suchen die Franzosen dagegen nicht Ruhm, sondern den Kern ihrer Leidenschaft. Zeitweilig getrennt durch Krankheit, aber vereint durch Freundschaft, entdecken Charles und Symon die Schönheit des Unerwarteten. „Le Cavalier Sans Tête“ ist ein Film über Mut, Scheitern, Zuneigung und die Werte des echten Alpinismus.

17 Uhr

TAG UND NACHT

Requiem in Weiß

Das würdelose Sterben unserer Gletscher

Requiem in Weiß

Das würdelose Sterben unserer Gletscher

Harry Putz | Freiluftdoku | Österreich | 63 Min. | deutsch

Während Permafrost schmilzt und das „ewige Eis“ verschwindet, boomt der Tourismus. Skibetrieb, Gletscherbahnen, künstlicher Schnee und massive Eingriffe in die Landschaft markieren einen Wettlauf gegen die Zeit. „Requiem in Weiß“ ist eine eindringliche filmische Hommage an die Gletscher, die wir verlieren. In atmosphärisch dichten Bildern und konfrontativen Interviews verbindet Regisseur Harry Putz wissenschaftliche Fakten mit emotionaler Tiefe. Gedreht an
13 Gletschern in Österreich, Deutschland und der Schweiz, stellt der Film eine zentrale Frage: Wie gehen wir mit dem endgültigen Abschied dieser einzigartigen Landschaften um – und was sagt das über uns aus? 2023 wurde Harry Putz‘ Film „Bis zum letzten Tropfen“ als „Bester Film“ der Kategorie „Naturraum Berg“ ausgezeichnet.

45 Days - Sensing the Polar Night

45 Days - Sensing the Polar Night

Anderl Hartmann | Mountainbeat by Caja Schöpf | Deutschland | 30 Min. | englisch - UT deutsch

45 Tage lang schafft es die Sonne während der Polarnacht im norwegischen Tromsö nicht über den Horizont. Stattdessen liegt ein Schleier aus Dämmerung und Dunkelheit über der Welt nördlich des Polarkreises. Wie verbringen Einheimische die Mørketid, die dunkelste Zeit des Jahres? Ausgerüstet mit vielen warmen Sachen und einer großen Portion Neugier, trifft Caja Schöpf drei norwegische Bergmenschen – auf Ski, im steilen Eis und in den Wellen des Nordmeers: Alpinistin Aniek Lith, Kite-Surf-Weltmeisterin Kari Schibevaag sowie Bergführer und Autor Espen Nordahl. Der Film gewährt emotionale Einblicke in deren Leben, fängt magische Lichtstimmungen ein und zeigt, dass im Rhythmus der Natur viel Ruhe und Schönheit liegt.

17 Uhr

HEIMATEN

Mountain Roots

Mountain Roots

Carrie McCarthy | Burning Torch Productions | USA | 19 Min. | englisch, italienisch | UT deutsch

Die neunjährige Bennett, eine leidenschaftliche junge Bergsteigerin aus Wyoming, begibt sich mit ihrem Großvater Gary auf eine Reise ins italienische Trentino, die Heimat ihrer Vorfahren. Nachdem sie bereits viele hohe Gipfel erklommen hat, steht diesmal mehr als nur das Bergsteigen im Mittelpunkt: Bennett sucht nach ihren Wurzeln und einer Begegnung mit ihrer noch unbekannten Großfamilie. In den Dolomiten entdeckt sie ein jahrhundertealtes Erbe. Dabei wächst sie über sich hinaus – als Kletterin und als Mensch. Während Bennett neue Höhen erreicht, spürt man, dass ihr gemeinsamer Weg mit dem Großvater nicht ewig währen wird. Noch aber erleben sie gemeinsame Gipfelfreuden.

Fiore Mio

Meine Blume

Fiore Mio

Meine Blume

Paolo Cognetti | Samarcanda Film | Italien, Belgien | 79 Min. | italienisch | UT deutsch

In Begleitung seines treuen Hundes Laki begibt sich der italienische Bestsellerautor Paolo Cognetti („Acht Berge“) auf eine emotionale Reise in die Bergwelt seiner Kindheit – dorthin, wo Wege, Menschen und Tiere rund um den Monte Rosa sein Leben geprägt haben. Von seiner Hütte im Aostatal aus folgt er den Spuren des Wassers bis hinauf zu den schmelzenden Gletschern und wandert dabei durch eine alpine Landschaft im Wandel. „Fiore mio“ ist eine Einladung zum Beobachten und Innehalten: Die Natur verändert sich, doch sie verschwindet nicht. Wo etwas vergeht, entsteht etwas Neues. In kraftvollen Bildern und anhand offener Begegnungen mit Menschen, die in der Bergwelt ihr Zuhause gefunden haben, erzählt der Film von den Bergen und wie sie das Leben prägen.

19:30 Uhr

NEPAL-ABEND

The Last Expedition

Was geschah mit Wanda Rutkiewicz?

The Last Expedition

Was geschah mit Wanda Rutkiewicz?

Eliza Kubarska | Monika Braid, braidmade films | Polen | 85 Min. | polnisch, nepali, englisch | UT deutsch

„Ich weiß genau, dass es für mich keinen Weg zurück gibt“, sagte Wanda Rutkiewicz, eine der größten Bergsteigerinnen aller Zeiten. 1992 verschwand sie spurlos am 8586 Meter hohen Kangchendzönga. Ihre Leiche wurde nie gefunden. Regisseurin Eliza Kubarska begibt sich im Himalaya auf Spurensuche und stößt auf ein rätselhaftes Audiotagebuch. Mit Archivmaterial und Gesprächen mit Weggefährten wie Reinhold Messner und Carlos Carsolio rekonstruiert der Film das Leben einer Frau, die mit acht bezwungenen Achttausendern Alpingeschichte schrieb. Doch es bleiben offene Fragen: Ist Wanda wirklich tot? Oder hat sie sich bewusst für ein Leben fern der Welt entschieden? Ein faszinierendes Porträt über eine faszinierende Frau, die trotz oder wegen ihrer großen Erfolge stets mit sich selbst ringen musste.

19 Uhr

DAV-ABEND | 50 Jahre Rotpunkt

19 Uhr 

Peter Brunnert liest aus: “Bernd Arnold – Riders on the Storm”

19:30 Uhr

The Walk of Life

19:30 Uhr

The Walk of Life

Raphaël Fourau | Raphaël Fourau & James Pearson | Frankreich | 85 Min. | englisch | UT deutsch

Nach dem Durchstieg der schwierigsten Route seines Lebens erkennt James Pearson, dass die Anerkennung, nach der er 15 Jahre lang strebte, nur in ihm selbst zu finden ist. „The Walk of Life“ ist ein eindringlicher Dokumentarfilm über die oft verborgenen Kämpfe von Spitzensportlern und -sportlerinnen und die Schattenseiten des Leistungssports. Im Zentrum steht einer der weltbesten Trad-Kletterer, der sich mit traumatischen Erfahrungen aus seiner Jugend auseinandersetzt. Offen und ehrlich gewährt der Film Einblicke in James’ innere Welt – begleitet von Stimmen aus der britischen Kletterszene – und erzählt von seinem mutigen Weg zu mehr Selbstakzeptanz und innerer Ruhe. Der Film ist Teil des DAV-Abends, der sich dem 50-jährigen Jubiläum der Rotpunkt-Idee widmet.

Riders on the Storm

Riders on the Storm

Josh Lowell | Reel Rock | USA | 28 Min. | englisch | UT deutsch

Mit ikonischen Erstbegehungen öffnete Kurt Albert der Rotpunkt-Idee auch die Berge der Welt. Eine dieser Linien schuf er 1991 – gemeinsam mit Bernd Arnold, Wolfgang Güllich, Peter Dittrich und Norbert Bätz – am Torre Central in der patagonischen Paine-Gruppe. Der Film „Riders on the Storm“ dokumentiert die erste komplett freie Begehung, die den Belgiern Siebe Vanhee, Sean Villanueva und Nico Favresse 2024 gelang. 18 Tage lang kämpfen die Big-Wall-Kletterer gegen tosende Orkanböen, klirrende Kälte und vereiste Risse. Immer wieder stoßen sie an ihre Grenzen. Und werden gewahr, was für eine großartige Leistung die Erstbegeher vollbrachten. Der Film ist Teil des DAV-Abends, der sich dem 50-jährigen Jubiläum der Rotpunkt-Idee widmet. Siebe Vanhee und Bernd Arnold werden anwesend sein.
Peter Brunnert liest aus: „Bernd Arnold – Riders on the Storm“

19:30 Uhr

SKI IM SINN

Going East

Going East

Loïc Isliker | Joi Hoffmann | Österreich | 33 Min. | englisch | UT deutsch

Max Kroneck, Joi Hoffmann, Silvia Moser und Loïc Isliker begeben sich auf einen besonderen Freeride-Trip: Mit Ski und mithilfe öffentlicher Verkehrsmittel reisen sie durch Osteuropa. Ihr Ziel sind einerseits unberührte Abfahrten, andererseits Begegnungen mit lokalen Freeridern, die ihnen ihre Berge zeigen. Die Reise führt sie durch unbekanntes Terrain fernab klassischer Skigebiete. Kulturelle Eigenheiten sorgen für Überraschungen, Sprachbarrieren werden überwunden und Wetterumschwünge ausgehalten. Was die Reisenden finden, ist mehr als nur guter Schnee – es sind Geschichten, Begegnungen und ein Gefühl von Nähe in der Ferne. „Going East“ ist ein Film über die Entdeckung der Langsamkeit. Und damit über eine Form des Reisens, die eine gute Alternative zum rasenden Stillstand unserer Zeit bietet.

Gold

Gold

Paul Schweller | Valentin Werner‑Tutschku, Mountain Tribe | Österreich | 15 Min. | deutsch

Gold ist eines der wertvollsten Metalle der Welt. Freerider verbinden mit „Gold“ allerdings eher die ersten und letzten Stunden des Tages.  Der experimentelle Kurzfilm des Filmemachers Paul Schweller spielt mit der Magie der ersten und letzten Sonnenstrahlen in einer surreal anmutenden Bergwelt. Er setzt Thermografie-Aufnahmen sowie eigens komponierte Klangwelten ein, um die Kontraste zwischen Wärme und Kälte, Licht und Schatten erlebbar zu machen. So entsteht ein poetischer Skifilm, der den alpinen Raum als Bühne für atmosphärische Tiefe und künstlerische Reflexion nutzt. „Gold“ zeigt Alpinismus aus einer anderen, sinnlich verdichteten Perspektive.

Farming Turns

Farming Turns

Anthony Bonello Chris Rubens, Jesse Ambrogi-Yashon | Kanada | 25 Min. | englisch | UT deutsch

Chris Rubens lebte viele Jahre seinen Traum als Freeride-Profi – Heliskiing, Reisen und Filmdrehs rund um die Welt, immer große Crews, Unmengen an Ausrüstung. Bis eine Expedition mit einem Klimaforscher nach Grönland ihm die Augen öffnet. Statt nur über Klimaschutz zu reden, will er handeln. Rubens reduziert seinen CO₂-Fußabdruck, verzichtet auf Flüge, stellt seine Ernährung um und wird Bio-Bauer in Revelstoke in der kanadischen Provinz British Columbia. Eine Entscheidung, die seine Verbindung zur Natur und zu seiner Community stärkt. Als Vater strebt Chris danach, seinem Sohn Huxley eine bessere Welt zu hinterlassen. „Farming Turns“ zeigt den radikalen Wandel eines Mannes – ebenso ehrlich wie kompromisslos, ohne dabei dogmatisch zu sein.

Hungry Gravity

Hungry Gravity

Bernhard Braun | Österreich | 17 Min. | englisch | UT deutsch

Der Freerider Bernhard Braun lädt ein zu einer humorvollen Reise durch die österreichischen Alpen hinauf bis zum Albonakopf. Dabei kämpft er nicht nur mit seiner englischen Aussprache, sondern auch mit dem Druck der modernen Skifilmwelt. Was braucht es wirklich für eine gute Geschichte? Wollen wir nicht einfach schönes Skifahren sehen? Im Streben nach dem perfekten Powderhang erkennt Bernhard: Skifahren ist mehr als Action. Es geht um Haltung, Etikette und das Leben selbst. Am Ende hat er etwas verstanden: Gewinnen geht nicht, ohne zu verlieren. „Hungry Gravity“ ist Bernhards ganz persönliches Karriereresümee – tiefgründig, ehrlich und mit atemberaubenden Aufnahmen aus den Tiroler und Vorarlberger Alpen.

19:30 Uhr

DAS EINFACHE LEBEN

Ich bin einfach nur da. Und das ist gut so.

Ich bin einfach nur da. Und das ist gut so.

Rasmus Kaessmann | Deutschland | 20 Min. | deutsch

Der Dokumentarfilm des Tölzer Fotografen und Kameramanns Rasmus Kaessmann fängt den Alltag einer Hirtin in den Schweizer Alpen in stillen Bildern ein. Im Zentrum steht Kathrin Riesch, eine 40-jährige Yogalehrerin und Ayurveda-Beraterin, die seit über einem Jahrzehnt jeden Sommer auf alpinen Weiden verbringt. Umgeben von majestätischen Bergen entfaltet sich ein fast meditativer Tagesrhythmus – fernab von Termindruck und digitaler Hektik. Kaessmanns warme und poetische Bildsprache hebt die Ruhe und Authentizität dieses Lebens hervor. Der Film lädt dazu ein, innezuhalten und sich auf das Wesentliche zu besinnen: das Sein, die Natur und die gegenseitige Verbundenheit.

Talis Mater

So wie die Mutter

Talis Mater

So wie die Mutter

Marco Rossitti | Sabrina Rasom, Istituto Culturale Ladino | Italien | 70 Min. | italienisch, ladinisch | UT deutsch

In den frühen 1980er-Jahren dokumentiert ein Filmteam das Leben von Liz, der letzten Bewohnerin eines abgelegenen Weilers im Fassatal. Mit 16mm-Kamera und Tonband hält es eine Welt fest, die im Verschwinden begriffen ist: bäuerliche Lebensrhythmen, Handwerk, Volksglaube und Mythologie. Vierzig Jahre später kehrt Liz‘ Tochter Assunta an den Ort zurück. Nach dem Tod ihrer Mutter lebt sie nun selbst in ihrem Elternhaus. In ihren täglichen Ritualen bewahrt sie tief verwurzelte Gewohnheiten und ehrt das Andenken ihrer Mutter. Inmitten einer alten Kulturlandschaft bewahrt sie deren Lebensweise und würdigt so täglich ihr Erbe. „Talis Mater“ ist ein stiller, poetischer Film über Tradition, Erinnerungen und Identität – und eine Hommage an das bäuerliche Leben.

19:30 Uhr

EINE LEGENDE

Buhl – Über alle Gipfel hinaus

Buhl – Über alle Gipfel hinaus

Werner Bertolan | Albolina Film & ServusTV | Italien, Österreich | 88 Min. | deutsch

 Am 3. Juli 1953 vollbringt der Innsbrucker Hermann Buhl eine der größten Leistungen in der Geschichte des Alpinismus. In einem 41-stündigen Aufstieg schafft er es als Erster, den Gipfel eines Achttausenders allein und ohne Flaschensauerstoff zu besteigen: den 8125 Meter hohen Nanga Parbat. Die Strapazen dieser Besteigung sind kaum vorstellbar, der Gipfelsieg eine sowohl körperlich wie mental unfassbare Leistung. Nur fünf Jahre später verunglückt Buhl viel zu jung am Chogolisa (7668 m) im Karakorum-Gebirge.  Sein früher Tod machte ihn endgültig zur Legende. Kletterstar Alexander Huber und Buhls älteste Tochter Kriemhild führen durch das Porträt des Ausnahmebergsteigers. Der Schwerpunkt des Films liegt auf den bergsteigerischen Leistungen Buhls. Er zeichnet aber auch ein Bild der Umstände, die den Menschen Buhl geprägt haben.